Twitter launcht neues Story-Feature “Fleets”

Berlin (30.11.2020) –

Das soziale Netzwerk Twitter weitet seine Nutzerfunktionen aus. Mit dem Story-Feature „Fleets“ ist es nun möglich – ähnlich wie bei Instagram und Facebook – zeitlich begrenzte Beiträge in Form von Videos, Texten, GIFs oder Fotos zu veröffentlichen. Nach Testphasen in mehreren internationalen Märkten ist die Funktion seit dem 17. November jetzt auch im deutschsprachigen Raum verfügbar. Ob und inwiefern sich Fleets als Kommunikationskanal im Social Media Marketing etablieren werden, bleibt abzuwarten.

Mehr Spielraum für flüchtige Gedanken

Als Story-Format zeichnen sich Fleets insbesondere dadurch aus, dass sie nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Ein durchaus bekanntes Konzept, welches nun auch Twitter-Usern zur Verfügung steht. Das soziale Netzwerk begründet die Einführung des Features damit, dass viele User sich davor scheuen würden, Beiträge aktiv zu tweeten. So sei vor allem die Permanenz der Beiträge im Profil eine große mentale Hürde für die User. Viele Tweets würden als Entwürfe verfasst, jedoch nicht veröffentlicht werden.

Mit Fleets möchte man Usern eine komfortable Möglichkeit bieten, um beiläufige Gedanken, Meinungen und Gefühle zu teilen, ohne sich auf einen permanenten Beitrag festlegen zu müssen. Das Format, welches erstmals von Snapchat populär gemacht wurde und auch in den Facebook-Apps wiederzufinden ist, solle den Austausch leichter und unbekümmerter gestalten. Während auf diesem Wege mehr kreativer Spielraum geboten wird, hat das Feature das Potenzial, die allgemeine Aktivität auf der Plattform zu erhöhen – und damit auch ihre Attraktivität für User ebenso wie Marken, die ihre Social Media Marketing Strategie erweitern wollen.

Bedeutung für das Social Media Marketing

Laut einer ARD/ZDF-Onlinestudie nutzten im vergangenen Jahr rund 2 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren Twitter täglich. Im Vergleich dazu wurde Facebook von 21 %, Instagram von 13 % und Snapchat von 4 % der Deutschen täglich genutzt. Demnach fällt die Anzahl aktiver Nutzer beim primären Wettbewerb höher aus. Für Marken, die vorrangig auf quantitative Faktoren wie die potentielle Reichweite Wert legen, rückt Twitter im direkten Vergleich in den Hintergrund.

Je nachdem, wie erfolgreich sich Fleets als aktivierendes Format erweisen, könnte sich das Verhältnis jedoch langfristig ändern – sei es durch die Aktivierung bestehender User oder den Gewinn neuer Anwender. Es bleibt aber festzuhalten, dass die Parallelen zu ähnlichen Features sehr groß sind. Eine Alleinstellung wird man als Plattform dadurch eher nicht erreichen können. Wie so oft gilt im Social Media Marketing, dass Early Adopter sich einen Vorsprung durch eine frühe Nutzung des Features verschaffen können. Ob Fleets eine chancenreiche Ergänzung für den eigenen Social Media Mix sind, muss wiederum jede Marke für sich selbst beantworten.

Webseite: https://www.goodranking.eu

goodRanking Online Marketing Agentur,
Pawel Kowalczyk

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