25 Millionen Videoabrufe – mit den WDR Ensembles durch die Coronazeit

Köln (18.03.2021) –

Seit Beginn der Corona-Pandemie und der ersten Einstellung des Konzertbetriebes wurden die Konzerte und Clips der WDR-Ensembles rund 25 Millionen Mal online auf den Social Media Kanälen abgerufen. Rund 600.000 Menschen haben die Konzerte im Stream live verfolgt.

“Die Situation für unsere Musikerinnen zu Beginn der Pandemie war krass: am Abend haben wir noch ein ausverkauftes Konzert mit Standing Ovations gegeben, am nächsten Morgen wurden alle weiteren Konzerte abgesagt – eine enorme Enttäuschung für uns alle. Doch dann kam recht bald die Idee zu digitalen Musikangeboten aus den Wohnzimmern unserer Musikerinnen und dann zu gestreamten Konzerten der Ensembles. So konnten wir weiter Musik zu den Menschen bringen und gleichzeitig unseren Musikern und Gastkünstlern eine Bühne bieten”, sagt der Leiter der WDR Ensembles, Christoph Stahl.

50 Konzerte haben die WDR Ensembles seit dem ersten Lockdown gestreamt und später auf youtube und facebook hochgeladen. Als es im Sommer vorübergehend möglich war, kamen Auftritte in Autokinos und Kirchen-Kurzkonzerte dazu, sowie – in Kleingruppen aufgeteilt – Konzerte in Schulen und Kindergärten. Außerdem zahlreiche Auftritte im Rahmen der WDR-“Dankeschön”-Tour für von Corona besonders belastete Betriebe und Einrichtungen (wie Altenheime, Feuerwehren) und Mini-Hauskonzerte bei Abonnent*innen.

Im Bereich Gesang hat der WDR Rundfunkchor ein für Profichöre neues Format sehr erfolgreich etabliert: das digitale Mitsingkonzert. Hier werden regelmäßig Chorproben und -konzerte im Livestream für das Mitsingen zuhause angeboten. Am erfolgreichsten war hier der Livestream mit Chorälen aus Bachs Weihnachtsoratorium zum Mitsingen mit über 16.000 Live-Abrufen.

“Man merkt, dass den Menschen das gemeinsame Kulturerlebnis sehr fehlt”, sagt WDR Intendant Tom Buhrow. “Die Abrufzahlen bei den Konzerten unserer WDR-Ensembles zeigen, dass das Interesse an hochwertiger Musik in dieser Zeit ohne Live-Konzerte sehr groß ist. Darum bringen wir weiter Musik zu den Menschen – nicht live im Konzertsaal, aber im Radio, im TV und im Netz. So können wir die Sehnsucht ein wenig stillen und den Menschen hoffentlich auch positive Momente in dieser Zeit bereiten.”

Auch zum Musizieren bietet der WDR corona-konforme Mitmachaktionen an: Für den Einsatz im digitalen Musikunterricht perfekt geeignet ist das Online-Angebot “WDR Klangkiste”, mit dem Kinder spielerisch Musik entdecken und komponieren lernen können. In den vergangenen Monaten verzeichnete das Tool Zugriffsrekorde (über 250.000 Visits allein in 2021). Für Menschen, die aktiv musizieren möchten, gibt es die WDR Big Band Playalong App, mit der Jazz-Interessierte jeden Levels gemeinsam mit der WDR Big Band virtuell musizieren können – auch dieses Angebot ist sehr erfolgreich.

Viele Konzerte wurden zudem im Hörfunk übertragen – eine wichtige Plattform auch für externe Künstler*innen in der Coronazeit. Bei den Rooftop-Konzerten von COSMO präsentierten sich zum Beispiel Bukahara, Mariama & Kaleo Sansaa und andere. Im Rahmen der “Kulturambulanz” überträgt WDR 3 Konzerte aus NRW, die wegen der Coronapandemie nicht öffentlich stattfinden können online, im Radio und über Facebook. So wurde unter anderem das Moers Festival live übertragen und die Leverkusener Jazztage. WDR 4 hat im Rahmen des Konzertsommers Konzerte z.B. von Heinz-Rudolf Kunze, Tom Gaebel und Patricia Kelly gesendet. Nicht zu vergessen die 1LIVE Krone, die im Dezember 2020 crossmedial präsentiert wurde.

Mehr Informationen zum WDR-Programm in der Coronazeit finden Sie hier: http://www.wdr.de/k/ein-jahr-mit-corona
Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de

WDR Westdeutscher Rundfunk,
kommunikation@wdr.de

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