Dudenhöffer sicher: Das Apple-Auto wird es nicht geben

Osnabrück (15.02.2021) –

Branchen-Kenner vom Duisburger Center Automotive Research vermutet gezielten “Hype” hinter aktuellen Meldungen

Osnabrück. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer ist trotz Gerüchten über Produktionsverträge mit Autoherstellern überzeugt, dass der US-Konzern Apple kein eigenes selbstfahrendes Elektrofahrzeug auf den Markt bringen wird. “Das Apple-Auto wird es nicht geben”, sagte Dudenhöffer vom Duisburger Center Automotive Research im Gespräch mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ). Meldungen dieser Art gebe es seit Jahren immer wieder, und sie gehörten für ihn in den Bereich der “Mythen und Märchen”.

Die Aufregung um ein Auto von Apple findet der Experte “zum Weglaufen”. Hinter den jüngsten Gerüchten um eine Zusammenarbeit des iPhone-Herstellers mit dem südkoreanischen Autobauer Hyundai und dessen Tochterfirma Kia vermutet Dudenhöffer andere Gründe: “Die Rolle von Hyundai/Kia erscheint sehr seltsam. Die Koreaner müssen sich fragen lassen, ob man da nicht künstlich einen Hype erzeugen wollte.” Der Aktienkurs von Hyundai war als Reaktion auf die Meldungen binnen weniger Tage von rund 34 auf rund 58 Euro gestiegen. Derzeit pendelt der Kurs im Bereich zwischen 40 und 50 Euro.

Hyundai/Kia sollten laut Medienberichten das Chassis mit einer von Apple entwickelten Batterie in den USA bauen, nicht jedoch das gesamte Fahrzeug. Hyundai bestätigte Gespräche mit dem US-Konzern zunächst, hat diese jedoch mittlerweile dementiert. Dudenhöffer kann sich vorstellen, “dass Apple Software für die Steuerung von Autos entwickelt, die Autobauer kaufen können”. Das machen andere Firmen bereits, darunter Googles Waymo oder der deutsche Hersteller Bosch. Apple hat laut dem Branchen-Kenner “bereits einen beachtlichen Rückstand – und außerdem kein Know-how von Dingen wie Fahrdynamik”.

Der US-Konzern hat sich bislang nicht zu seinen Plänen geäußert. Dass selbstfahrende Autos oder die Technik dafür bei Apple ein Thema sind, ist belegt. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit immer wieder Mitarbeiter von Herstellern wie Mercedes, Porsche, BMW und Tesla für sein Auto-Team abgeworben, das intern den Namen “Project Titan” tragen soll.

Neue Osnabrücker Zeitung,
Redaktion

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